bavAIRia business breakfast “Modellbasiertes Systems Engineering: Grundlagen und Potentiale für sicherheitskritische Systeme”

12.07.2023 | 10:00 - 12:00 Uhr

Veranstaltungsort: online


Software ist heutzutage auch bei den sicherheitskritischen Systemen der Luft- und Raumfahrt, einer der Haupttreiber für Innovationen. Über diese können Systemprodukte in Echtzeit mit der Umwelt oder anderen Systemen interagieren

Aus diesem Grund hat die Komplexität der zugrundeliegenden Systemarchitekturen immens zugenommen. Diese nehmen dabei eine zentrale Rolle ein, da sie die nichtfunktionalen Systemeigenschaften (bspw. funktionale Sicherheit, Gewicht, Energieverbrauch, Performance, etc.) maßgeblich bestimmen.

Modellbasiertes Systems Engineering (MBSE) ist ein Ansatz, der Systemkomplexität, die sich aus der Systemgröße und den Abhängigkeiten zwischen Anforderungen, Funktionen, Softwarekomponenten und der Ausführungsplattform ergibt, durch die Abstraktion von Modellen zu begegnen.

MBSE ermöglichen es, Entwurfs- und Validierungsaktivitäten durch computergestützte Analysen und Simulation in frühe Entwicklungsphasen zu verlagern und somit ausgereiftere Produkte bei geringeren Kosten umzusetzen.

Das Kompetenzfeld MBSE von fortiss, dem Bayerischen Landesforschungsinstitut für software-intensive Systeme, verfügt aus einer Reihe von erfolgreichen öffentlich geförderten Projekten sowie industriellen Beauftragungen über umfangreiche Erfahrungen in der Definition von Modellierungssprachen, Entwicklungsmethodiken, der Umsetzung von Werkzeug-Prototypen sowie deren Anwendung und Evaluation im Rahmen von wissenschaftlichen Fallstudien.

Simon Barner wird als Leiter des fortiss-Kompetenzfeldes Modellbasiertes Systems Engineering folgende Themen im Detail vorstellen:

  • Begriffsklärung und Einführung in Modellbasiertes Systems Engineering
  • Anwendungsmöglichkeiten und Benefits von MbSE
    • Exploration von HW/SW Architekturen unter der Berücksichtigung von Design-Constraints, Optimierungszielen und Architektur
    • Such-basiertes Testen auf Systemebene auf der Basis von (Co-)Simulations-Modellen
    • Analyse von Produktlinien und Variabilität zur strukturierten Wiederverwendung von Entwicklungsartefakten

Aktuelle Projekte, z.B. SpesML (SysML Workbench für die SPES-Methodik) oder IDEA (Definition einer integrierten Entwicklungsumgebung für die Luft- und Raumfahrt)

 

Referenten

Simon Barner, fortiss – Forschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme und Services


Bild: monsitj | Adobe Stock

Für bavAIRia Mitglieder ist die Veranstaltung kostenfrei, die Kosten für Nicht-Mitglieder betragen 25,00 € zzgl. MwSt.

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